Gemeinsam stark für ein inklusives Kita-Angebot – Kooperation mit Masterstudierenden der PH Thurgau und Uni Konstanz
In den Kitas der Stiftung Kind und Eltern werden schon lange einzelne Kinder mit besonderen Bedürfnissen betreut. Im Rahmen einer gelungenen Kooperation mit der Stiftung Kind und Eltern entwickelten zwei Masterstudierende des Studiengangs Frühe Kindheit (PH Thurgau/Universität Konstanz) praxisnahe Ansätze zur Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in Kitas.
Weiterbildung für Fachpersonen
Ein Teilprojekt unter der Leitung von Stefanie Keller fokussierte sich auf die Qualität der Förderung mit Unterstützter Kommunikation mithilfe von Metacom-Piktogrammen. Diese Piktogramme unterstützen Kinder mit eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten – etwa durch Entwicklungsverzögerungen oder Sprachbarrieren – dabei, sich auszudrücken, Entscheidungen zu treffen und aktiv am Alltag teilzunehmen.
Ein weiteres Schwerpunktthema war die Autismus-Spektrum-Störung. Die Studentin konzipierte eine praxisnahe Weiterbildung, die sowohl aktuelles theoretisches Wissen als auch konkrete Fallbesprechungen integrierte. Die Evaluation zeigte: Besonders der Fokus auf Unterstützte Kommunikation bei Autismus wurde vom Team als sehr bereichernd empfunden.
Unterstützung auf strategischer Ebene
Auch Pepita Paoli brachte wichtige Impulse ein: Sie setzte sich auf strategisch-organisatorischer Ebene mit zentralen Fragen rund um Inklusion und Integration in der Kita auseinander. Wie ist die Finanzierung geregelt – national und kommunal? Welche Fachpersonen und Stellen müssen einbezogen werden? Und was kann die Stiftung Kind und Eltern konkret leisten? Durch ihre fundierte Analyse wurden wichtige Grundlagen geschaffen, auf deren Basis die Stiftung nun ein eigenes Inklusionskonzept entwickeln kann.
Gewinn auf beiden Seiten
Die Kooperation war aber auch für die Studierenden selbst eine tolle Erfahrung. „Es war inspirierend, mit dem engagierten Team zu arbeiten, gemeinsam zu diskutieren und neue Möglichkeiten für den Kita-Alltag zu entwickeln“, so eine Studierende rückblickend. So ist der Leistungsnachweis nicht nur fürs Papier, sondern bringt einen hohen Nutzen für Mitarbeitende und Kinder.

